Gemeindepräsidentin Herzogenbuchsee
Livia Stauer
Über mich
Werdegang
Aufgewachsen bin ich in der Stadt Zofingen. Nach dem Wirtschaftsgymnasium studierte ich zuerst zwei Semester Psychologie ehe ich mich zur Primarlehrerin ausbilden liess. Nach meiner mehrjährigen Tätigkeit als Lehrerin wagte ich eine neue Herausforderung und trat das Studium der Rechtswissenschaften an. Seit 2019 arbeite ich als Juristin.
Herzogenbuchsee ist mein Zuhause. Seit vielen Jahren lebe ich hier mit meiner Familie. Buchsi hat vieles zu bieten: ländliche Atmosphäre, sportliche und kulturelle Angebote, gute Verkehrsanbindung, Kita- und Tagesschulangebot, Einkaufsmöglichkeiten sowie aktives, lokales Gewerbe. Für mich ist klar, dass ich die Vorzüge des Ortes auch für künftige Generationen erhalten möchte.
Mir ist es wichtig, Buchsi als Zentrumsgemeinde – bei stabiler Finanzlage - zu stärken. Die ausgebaute Infrastruktur für die Bevölkerung soll erhalten bleiben. Ich setze mich für gute Rahmenbedingungen für Unternehmen ein. Dabei dürfen Umweltanliegen aber nicht hintenangestellt werden – die Natur ist unsere Lebensgrundlage.
Livia Stauer
Meine politischen Werte
Wirtschaft
Sie ist unser «Motor», der das System am Laufen hält. Die Menschen brauchen Arbeitsplätze. Nur wo Lohn und Gewinn erwirtschaftet wird, kann auch Geld ausgegeben werden. Eine starke Wirtschaft bringt uns Wohlstand und macht erst möglich, dass ein Sozialsystem aufgebaut werden kann. Je mehr Gewinn ein Unternehmen einfährt, desto mehr Steuern bezahlt es. Die Steuern kommen schliesslich der öffentlichen Hand und damit der Bevölkerung zu Gute. Tragen wir also Sorge zu einer florierenden Wirtschaft.
Umwelt
Es ist unabdingbar, dass Umweltanliegen berücksichtigt werden. Denn – wir merken es ganz deutlich am Klimawandel mit den immer extremeren Wetterverhältnissen und Naturereignissen – die Natur ist mächtiger als alles von Menschen Erschaffene. Wenn die Natur zu Grunde geht, gehen wir mit unter. Dann nützt uns auch eine gut florierende Wirtschaft nichts mehr. Erfindungen und neue Erkenntnisse, welche Emissionen und schlechte Umwelteinflüsse zu reduzieren vermögen, müssen also zwingend berücksichtigt werden – auch wenn es etwas kostet.
Bildung
Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Sie sollen zeitgemäss und von motivierten Lehrpersonen unterrichtet werden. In der Schweiz besteht die Möglichkeit, eine Berufslehre zu absolvieren (was weltweit oder auch schon nur europaweit keineswegs selbstverständlich ist). Mit einem Lehrabschluss zählt man zu den Bestausgebildetsten seiner Branche.
Familie und Beruf
Die Schweiz verfügt über zahlreiche gut ausgebildete Frauen und Männer. Es sollte möglich sein, dass sowohl Frauen als auch Männer ihre berufliche Laufbahn trotz Familie fortsetzen können. Daher sind zahlbare Kitaplätze, Tagesschulen und die Möglichkeit zu Teilzeitarbeit wichtig.
ÖV-Netz
Ja, auch ich habe ein Auto. Ich benutze es jedoch so wenig wie möglich. Im Dorf erledige ich das allermeiste mit dem Velo. Werde ich dereinst keinen Hund mehr haben und die Kinder aus dem Haus sein, kann ich mir ein Mobility-Abo vorstellen. Auch Miteigentum an einem Fahrzeug mit anderen Leuten zusammen wäre zu diskutieren. Wenn immer ich kann, benutze ich die ÖV. Mir ist aber klar, dass es Gegenden oder Lebensumstände gibt, in denen ein eigenes Fahrzeug das Leben ungemein erleichtert. Der Ausbau des ÖV-Netzes sollte darauf abzielen, dass die ÖV eine gute Alternative zur Benutzung des eigenen Fahrzeugs darstellen, sowohl in preislicher als auch in praktischer Sicht. Es darf nicht mühsam und zeitintensiv sein, die ÖV zu benutzen.
Livia Stauer
Mein Engagement
Biodiversität und Grünflächen
Ich setze mich für die Förderung der Biodiversität ein – sowohl in meinem eigenen Garten wie auch im öffentlichen Raum. Zusammen mit vielen anderen freiwilligen Helfer:innen helfe ich in Buchsi mit, die Neophyten zu bekämpfen. Ich gebe zu, noch vor ein paar Jahren den Aufschrei gegen Neophyten als Hype - als Thema, das innerhalb kürzester Zeit extrem viel Aufmerksamkeit erhält, die danach schnell wieder abfällt - abgetan zu haben. Als ich mich aber vertieft mit dem Thema auseinandersetzte, wurde mir der Ernst der Lage bewusst. Grundsätzlich bin ich immer dafür, Pflanzen wachsen zu lassen. Neophyten sind auch Pflanzen. Aber wenn man sie gewähren lässt, verdrängen sie innert wenigen Jahren die benachbarten Pflanzen. In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie schnell sie Überhand nehmen – auf Kosten der Biodiversität. Es lohnt sich daher, Zeit in die Neophytenbekämpfung zu investieren, um die Vielfalt der Pflanzen zu erhalten und zu fördern.
Privat versuche ich, meinen Garten vielfältig zu gestalten und verschiedenen Tieren Unterschlupf zu gewähren. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen: Wenn geeignete Wohn- und Ernährungsmöglichkeiten für Tiere vorhanden sind, geht es schnell, bis sie einziehen. Die Förderung von Hecken- und Baumbepflanzung sowie naturnaher Gärten liegt mir am Herzen. Nur wenn Tiere den geeigneten Raum und Nahrung haben, können sie überleben. Mit Steingärten und versiegelten Flächen an Orten, wo ökologisch sinnvolle Grünfläche möglich wäre, kann ich nichts anfangen.